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familie hopfner |
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_+*rettung Friesen |
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Die Rettung des Friesenpferdes
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bestrebungen zum Schutz des Friesenpferdes fallen gelassen. Es waren ein paar Jahre vorher Regeln für den Einsatz von Deckhengsten erlassen worden. Unter anderem war die Mindestgröße von 1,52 m festgeschrieben worden. Doch auch dies führte nicht zu dem gewünschten Erfolg, so dass es schien, der Friese würde aussterben.
Nichtsdestotrotz wurde über die Errichtung eines Stammbuches nachgedacht. 1879 war es soweit, die Statuten des Friesch-Paarden Stamboek wurden genehmigt. Dieses Stammbuch war übrigens das erste in den Niederlanden. 1880 waren 16 Hengste und 28 Stuten der friesischen Rasse im Stammbuch registriert. Doch auch die enthusiastischsten Bemühungen der Züchter brachten nicht den gewünschten Erfolg. Denn inzwischen waren ausländische Pferde in Mode gekommen. 1908 waren noch 10 Hengste in der Zucht. Als dann auch noch im Stammbuch die Unterteilung zwischen den Friesen und den eingekreuzten Rassen bzw. ausländischen aufgegeben wurde und alle Rassen nur noch als Pferde eingetragen wurden, schien das endgültige Ende des Friesen nah.
Im Jahre 1910 war der Hengstbestand auf vier geschrumpft, drei Jahre später waren nur noch die Hengste, Prins 109, Alva 113 und Friso 117 übrig!! Aus diesem Grund wurde von einigen Friesenliebhabern im Jahre 1913 der Verein Het Friesche Paard gegründet. Dieser Verein hatte es sich auf die Fahne geschrieben, zu retten, was noch zu retten war. Man hatte nämlich inzwischen erkannt, dass nicht nur ein landwirtschaftliches Arbeitstier am Aussterben war, sondern auch ein Stück niederländischer Geschichte, immerhin ist der Friese die einzige inländische Pferderasse. So wurden vorrangig gute Hengste aufgekauft und in gute züchterische Hände gegeben.
Im Jahre 1915 wurde das Stammbuch wieder getrennt und alle eingekreuzten Pferde in einem separaten Stammbuch weitergeführt. Dies hatte auch zur Folge, dass die reinen friesischen Hengste mit ihren Registriernummern dem Stand von 1907, als der letzte Friese eingetragen wurde, angeglichen wurden. Dies war Pier II 118 und der Hengst, der mit der Nummer 373 bereits eingeschrieben war, bekam die 119 und hieß nun Oom 119.
Da der Bedarf an Arbeitspferden groß war, fand eine Umzüchtung der Rasse statt. Innerhalb von 20 Jahren war schon ein sichtbarer Erfolg eingetreten. Maßgeblich beteiligt an der Wiederauferstehung des Friesenpferdes war der Hengst Aäron 114. Als Vater der Mutter-Stute von Vredesticher 127 und Arend 131, die beide Söhne von Paulus 121 waren, nahm er indirekt großen Einfluss auf die Umzüchtung (siehe auch den Stammbaum der Friesen). Alle heutigen Friesen führen auch sein Blut, da die anderen Linien alle ausgestorben sind. Darauf komme ich aber später noch einmal zurück. Nichtsdestotrotz dauerte es sehr lange, bis sich der Bestand an guten Deckhengsten vergrößert hatte. Im Jahre 1955 gab es 17 gekörte Deckhengste und 7 Jahre später waren es 23 Hengste. Es sah so aus, als ob man es geschafft hätte, die Friesen zu retten. Dass es nur fünf Jahre später, 1967, ganz anders aussehen würde, hätte sich zu dieser Zeit kein Züchter träumen lassen. Der Bestand schrumpfte dramatisch von 4000 registrierten Pferden 1962 auf 974 im Jahre 1967!! Es waren mal wieder die „technischen Neuerungen" schuld, die Mechanisierung machte das Pferd in der Landwirtschaft endgültig überflüssig. Durch einen geschickten Werbefeldzug der Züchter, die tagelang durch die Niederlande zogen, konnte der endgültige Untergang der Rasse vermieden werden. In den siebziger Jahren entdeckten die Freizeitreiter und vor allem auch die -fahrer das Potenzial des Friesenpferdes für ihren Sport. Von nun an ging es stetig aufwärts. Zur Zeit werden etwa jährlich 5000 Fohlen geboren mit steigender Tendenz.
Beim F.P.S. sind zur Zeit etwa 25.000 Friesenpferde registriert. Der Fortbestand der Rasse scheint nun endgültig gesichert zu sein. Verdanken können wir dies der konsequenten Zuchtpolitik des F.P.S mit seiner strengen Selektion. Aber vor allem auch einer Handvoll Züchter, die vor fast 100 Jahren an das Friesenpferd glaubten und mit viel Mühe den Bestand wieder aufgebaut haben, ohne bei der Zucht von Arbeitspferden die Merkmale dieser Rasse aus den Augen zu verlieren. Denn ihre äußerliche Erscheinung, gepaart mit einem guten Charakter und auch Temperament, haben letztendlich den Friesenpferden „das Leben gerettet".
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welcome! |
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hi, schön das ihr auf unserer seite gelandet seit...
wünschen euch allen viel spaß beim schnuppern!
und vergesst bitte unser gästebuch nicht...
freuen uns über jeden weiteren Eintrag!
Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen glückliches neues Jahr
monika&richard |
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